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Writer's pictureMaren Fromm

Ich bin für Gleichberechtigung von Menschen mit und ohne Kinder

Ich wähle die AFD nicht, weil ich der Meinung bin, dass es jedem Menschen zum einen selbst überlassen ist ob und wieviel Kinder er/ sie in die Welt setzt.

Und vor allem steht im Wahlprogramm ebenso, dass auch Menschen davon betroffen wären, anders behandelt zu werden, die keine Kinder in die Welt setzen können.

 

Ich frage mich ernsthaft, ob die Menschen, die dieses Parteiprogramm geschrieben haben, sich Gedanken darüber gemacht haben, wie es Menschen geht, die keine Kinder in die Welt setzen können.

Aber auch, welche Gründe noch vorliegen können, weshalb manche Menschen sich gegen Kinder entscheiden oder was es für Ursachen geben kann.

Mich macht es wirklich wütend, dass eine solche Politik angedacht und ausgesprochen ist.

Vor allem ist es aus meiner Sicht unsinnig, Abstrafung dafür zu bekommen. Menschen, die keine oder weniger Kinder in die Welt setzen, geben dafür in der Gesellschaft einen anderen Beitrag. Bringen sich mit ihren Steuern und möglicherweise anderem Engagement für unsere Gesellschaft ein.

Warum sollen sie mit Nachteilen abgestraft werden, nur weil diese eine andere Form von Beitrag leisten.

Und weil die AFD durch mehr deutsche Kinder Masseneinwanderungen vermeiden will.

Das traditionell deutsche Familienbild wieder herstellen will.

 

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch diese Entscheidung selbst treffen darf und dass mit Menschen, die keine Kinder selbst in die Welt setzen können, sensibel berücksichtigt werden müssen.

Können wir nicht auch alle stolz darauf sein, wie sich unsere Freiheit entwickelt hat?

Dass wir nicht mehr nach den Erziehungsratgebern von Johanna Harrer aus der NS Zeit leben müssen?

Die einen Großteil unserer Gesellschaft hochgradig traumatisiert hat, aus denen sich die Kriegsenkel heute noch befreien dürfen.

Sollen die Menschen auf eine neue Weise gespalten werden in „die tolle Familie“ und das „arbeitende Volk, die nicht das Richtige für die Gesellschaft leisten“?

Was ich auch noch gar nicht aus dem Programm entnommen habe ist die wirkliche Definition, wie sich die traditionelle Familie vorgestellt wird. Was genau soll das sein? Mir ist es insgesamt viel zu oberflächlich definiert und damit sehr unterschiedlich auslegbar und, für mich gefühlt, sehr manipulativ. Hinterher kann dann fein gesagt werden: ihr habt uns doch gewählt.



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